Jens Bauer vor Werken von Jens Hoff, die in der Sparkasse Harburg-Buxtehude zu sehen sind. Foto: zv
Jens Bauer vor Werken von Jens Hoff, die in der Sparkasse Harburg-Buxtehude zu sehen sind. Foto: zv
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Jens Hoff: Wiederentdeckung eines außergewöhnlichen Harburger Künstlers

Harburg - In seiner Heimatstadt ist der 1954 in Harburg geborene Künstler Jens Hoff weitgehend unbekannt. Er lebte lange in Hannover, wo er auch 2018 verstarb. Bekannt war er in der dortigen Kunstszene. Anerkennung fand er bei vielen Kunstkenner, so wie bei Harald Falckenberg. Kommerziell erfolgreich war Hoff dagegen nie. "Er lebte für die Kunst, konnte aber nicht von ihr leben", sagt sein Bruder.

Jetzt wurde Jens Hoff wiederentdeckt. Sein Bruder hatte dem Harburger Stadtmuseum Bilder aus dem von ihm verwalteten Nachlass angeboten.

Jens Brauer, Leiter der Abteilung Stadtgeschichte, hatte sich gleich in die Werke "verliebt". "Es gibt Augenblicke im Leben, da berührt einen etwas in ganz intensiver Weise", sagt Brauer. Das sei so gewesen, als er erstmals die Bilder von jens Hoff sah.

Die Sparkasse Harburg-Buxtehude hat dem Museum den Ankauf von einem guten Dutzend Bilder finanziert. Die kommen jetzt ins Depot. Dort werden die Bilder, wie rund 90.000 andere Exponate, archiviert und bleiben - wie die Masse in dem Depot - vermutlich dem normalen Publikum verborgen.

Dass die Harburger und andere Kunstinteressierte dennoch zahlreiche Werke von Jens Hoff sehen können, ist der Sparkasse zu verdanken. Sie hat den ersten Stock in ihrem Hauptsitz am Sand in eine Galerie verwandelt, die man zu den Öffnungszeiten der Sparkasse in den kommenden drei Monaten besuchen kann.

Was einen erwartet? Bilder in denen Abstraktes und Gegenständliches vom Künstler zusammen geführt wurde und so realistische Bildinhalte mit mystisch Traumhaftem verbindet. zv