Torsten Voß stellte den Verfassungsschutzbericht vor. Foto: zv
Torsten Voß stellte den Verfassungsschutzbericht vor. Foto: zv
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Verfassungsschutz: Moschee in Wilstorf bleibt Anlaufpunkt für jihadistische Salafisten

Wilstorf - Die Taqwa-Moschee an der Anzengruberstraße bleibt wichtiger Anlaufpunkt der salafistische Szene in Hamburg. Das geht aus dem Verfassungsschutzbericht hervor, den der Leiter des Amtes für Verfassungsschutz in Hamburg, Torsten Voß, vorstellte. Die Moschee wurde auch im vergangenen Jahr regelmäßig von jihadistischen Salafisten aufgesucht.

Nicht beteiligt haben sich die Verantwortlichen der Moschee an Missionierungsversuchen der Szene, die eine Gruppe von Aktivisten unter dem Namen „Dawah Hamburg“ seit vergangenem Jahr betreibt.

Die Taqwa-Moschee gilt als Nachfoilger der berüchtigten al-Quds-Moschee gilt, in der die Terrorpiloten vom 11. September um Mohamed Atta beteten. Atta und seine Komplizen hatten in Harburg gewohnt und teilweise an der TU studiert.

Verboten werden konnte die Taqwa-Moschee bislang nicht. Auch die Schließung der al-Quds-Moschee in St. Georg konnte erst neun Jahre nach den verheerenden Terroranschlägen durchgesetzt werden. zv

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