Stadträder an einer Ausleihstation. Foto: zv
Stadträder an einer Ausleihstation. Foto: zv
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Nutzung der StadtRad-Stationen im Bezirk Harburg geht deutlich zurück

Harburg - Die Nutzungszahlen beim StadtRad sind im Bereich Harburg signifikant eingebrochen. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des Bürgerschaftsabgeordneten André Trepoll (CDU) hervor. So erreichen wichtige Standorte wie der Harburger Bahnhof nur noch ein Viertel der Ausleihzahlen, wie am Anfang.

Am Harburger Bahnhof ging die Zahl der ausgeliehenen Stadträder von 12.731 in 2016 auf 3.312 im vergangenen Jahr zurück. Am Standort TUHH sank die Zahl der ausgeliehenen Räder im selben Zeitraum von 10.828 auf 2.666. Am Harburger Ring gingen die Zahlen von 7.485 auf 2.808 zurück. Am Schellerdamm im Binnenhafen sank die Zahl der ausgeliehenen Räder von 3.977 in 2016 auf 808 im vergangenen Jahr.

Unter dem Strich konnte keine der Ausleihstationen im Hamburger Süden, die bereits länger Standort sind, die hohen Ausleihzahlen der ersten Jahre halten.

Am S-Bahnhof in Neuwiedenthal, wo erst seit Januar StadtRad eine Station hat, sind in den ersten Monaten statistisch höchstens alle zwei Tage eines der Leihfahrräder genutzt worden. Erst im Mai zogen die Zahlen an. Dabei liegen sie mit statistisch 1,6 Ausleihvorgängen am Tag noch niedrig.

Die Stadt hält an dem Konzept fest. Es sind weitere Stationen an der Straße Zum Wachtelkönig, am Mobility Hub am Bahnhof Harburg, an er S-Bahnstation Fischbek, am Neugrabener Markt, am Hainholzweg am Übergang zum Strucksbarg, auf der Nordseite des S-Bahnhofs Neugraben, an der Straße Hanhoopsfeld und am Rehrstieg geplant.

Trepoll hofft, dass sich die Nutzerzahlen wieder erhöhen. Denn eines der Leihräder von StadtRad kann nur an einem der Ausleihpunkte zurückgegeben werden. Die niedrige Zahl dieser Punkte im Hamburger Süden, es gibt 20 im Bezirk, sieht Trepoll als ein Manko. Die Zahlen würde aber auch zeigen, dass der aus seiner Sicht bevorzugte Ausbau der Infrastruktur für Fahrräder an den tatsächlichen Bedarfen der Menschen im Bezirk Harburg vorbei gehe. zv